Als in der Verlängerung das 1:0 für den AFC fiel, war das so ziemlich sicher schon der Pokalsieg. Zu sehr hatten sich Prenzlau und der AFC zuvor bei hohen Temperaturen abgenutzt. Und trotzdem kam kurz vor Abpfiff der 120 Minuten die Gastgeber noch einmal zu einer Gelegenheit, doch Käpt’n Pippo Bandt klärte rechtzeitig. Nach vier langen Minuten Nachspielzeit und unter dem Jubel der vielen AFC-Fans hatten die A-Junioren es dem jüngeren Jahrgang nachgemacht und den Kreispokal nach Angermünde geholt.
Unter dem Strich war man ab der 2. Halbzeit etwas aktiver und dem Tor etwas näher, obwohl insgesamt die Abwehrreihen dominierten. Samuel Matje im Tor wurde besonders in der 1. Halbzeit nach Standards und einem Konter gefordert und bewahrte sein Team vor dem Rückstand. Schließlich brachte eine scharf getretene Flanke durch Oskar Höppner auf den Kopf von Paul Danzer den goldenen Treffer.
Anmerkung: Die Organisation der Endspiele durch den Gastgeber verlief optimal, die Kulisse stimmte auch. Dass der Jugendausschuss des Fußballkreises in Kauf nahm, dass der AFC wegen Spielermangels evtl. nicht hätte antreten können und die lange zuvor beantragte Spielverlegung ablehnte, lässt sich schlecht mit den Vorstellungen über Fairness im DFB vereinbaren. Dem A-Team des AFC fehlten nämlich die B-Junioren durch das Spiel zuvor, welche die ganze Saison über einen festen Bestandteil in der Landesklasse bildeten. Da Prenzlau auch nicht zur Verlegung bereit war, wären unsere A-Spieler auch zu acht angetreten, rekrutierten jedoch noch Freunde, die teils Jahre nicht mehr im Verein waren. Respekt vor diesem Willen und dem Zusammenhalt und Danke an die kurzfristig eingesprungenen Spieler. Der Fußballgott hatte jedenfalls genau hingeschaut und dem AFC einen Doppelsieg gegönnt.
Es spielten: Samuel Matje, Gordon Groß, Kenneth Noel Fritsch, Justin Schwarz, Pippo Bandt, Paul-Fiete Danzer, Johan Thiele, Oskar Höppner, Josef Thiele, Leander Schulz, Willy Kühn, Phil Sonne, Benito Brosda, Arne Schmidt
